Lebensraum der Zukunft- Das Meer. Ein Bericht aus dem Jahr 1970

Lebensraum Zukunft- das Meer, so war der Beitrag betitelt, den der Geograph Harald Steinert für das westermann monatsmagazin september 1970 schrieb.

Bis in die fünfziger Jahre hinein, so Steinert, wären die Weltmeere nicht viel mehr als Verkehrsweg, Fischrevier und Forschungsgebiet gewesen- eines Forschungsgebiet am Rande der Naturwissenschaften. Erst die Jahrzehnte nach dem Krieg hätten der Menschheit ein Meeresbewußtsein gebracht. Steinert beschreibt die „auszubeutenen“ Schätze des Meeres: gelöste Metalle und Erdöl und Erdgas. Theoretisch sei das Vorhandensein dieser Schätze schon lange bekannt gewesen, so hätten man die Strandsande in Indien abgebaut, weil sich dor das Thorium Erzmineral Monazit befunden habe, das dringend für Gasbeleuchtungskörper gebraucht wurde. In den USA habe man 1926 begonnen aus dem Meerwasser Brom zu gewinnen, das als Zusatz zu Kraftstoffen (gegen das Klopfen) beliebt wurde. Seit ca. 1941 habe man Magnesium Metall aus dem Meereswasser gewonnen. Dow Chemicals nahm damals in Freeport, Texas, die erste solche Anlage in Betrieb- das Material Magnesium war im Krieg wichtig als leichter Baustoff für den Flugzeugbau.

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